Jugendliche rocken gegen Rechts in Oldenburg
Gewerkschaftliche Jugendliche organisieren ein Festival gegen Rechts auf dem Rathausmarkt in Oldenburg. Mit Livebands und Redebeiträgen positionieren sie sich für Menschenrechte und gegen Rechtsextremismus.
April 2023
DGB-Jugend Oldenburg-Ostfriesland, Oldenburg
Laut werden gegen rechtsextreme Raumnahme in Rheinland-Pfalz
Mit dem Kauf von Immobilien nehmen rechtsextreme Gruppierungen in der Region Raum ein. Lokale Aktivist*innen setzen gemeinsam mit Jugendlichen aus dem Landkreis mit dem „Kein Bock auf Nazis“- Festival ein Zeichen gegen die rechtsextreme Ideologie und ihre Apologet*innen und bieten eine Plattform für regionale Vernetzung und Austausch zwischen demokratischen Initiativen.
Juli 2023
Kontaktstelle Holler e.V., Kusel, Rheinland-Pfalz
Flagge zeigen für ein buntes Bad Freienwalde
Bei einem Fest auf dem Marktplatz unter dem Motto „Bad Freienwalde ist bunt“ setzen sich demokratische Akteur*innen, unter ihnen auch viele Jugendliche, aus dem brandenburgischen Ort in Interviews und Redebeiträgen mit Alltagsdiskriminierung auseinander. Zudem werden Künstler*innen aus der Region auftreten. Mit dem Fest soll die nachhaltige Vernetzung demokratischer Akteur*innen vor Ort gestärkt werden.
Juni 2023
Alternatives Jugendprojekt 1260 e.V., Bad Freienwalde, Brandenburg
Queere Jugendliche lernen Filmemachen
Bei einem Filmprojekt zur Aufklärung über queere Rechte und über Diskriminierung werden LGBTQIA*-Jugendliche im Umgang mit ihrer sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität gestärkt. Die Jugendlichen sind im gesamten Prozess des Filmemachens eingebunden – von der Auswahl, den Interviews, der Post-Produktion und dem Storywriting. So lernen sie nebenbei das Filmemachen.
März - Mai 2023
queerKastle e.V., Karlsruhe, Baden-Württemberg
Jugendliche lernen und erinnern bei einer Bildungsfahrt in die Gedenkstätten Sachsenhausen und Belower Wald
Im Rahmen einer 5-tägigen Gedenkstättenfahrt setzen sich die Schüler*innen zwischen 14 und 17 aus Chemnitz und Umgebung auf methodisch vielfältige Weise mit der NS-Ideologie und -politik der systematischen Ausgrenzung, Verfolgung und Vernichtung auseinander. Im Mittelpunkt steht das ehemalige Konzentrationslager Sachsenhausen sowie die Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald.
April - September 2023
Bildungsverein Parcours e.V., Leipzig/Chemnitz, Sachsen
Junge Ukrainer*innen werden Jugendleiter*innen
In Berlin und Deutschland lebende junge Menschen, die Russisch oder Ukrainisch als Muttersprache haben, werden eingeladen, sich zu Jugendleiter*innen ausbilden zu lassen. Einige von ihnen sind nach dem Angriff auf die Ukraine nach Deutschland geflohen. Den Teilnehmer*innen werden wichtige pädagogische Konzepte und wertvolle praktische Fähigkeiten vermittelt, die sie bei späteren ehrenamtlichen Tätigkeiten oder Praktika anwenden können.
März 2023
J-ArtEck Jugendbildungsstätte e. V., Berlin
Berufsschüler*innen lernen zu Demokratie und Nachhaltigkeit
Es ist eine große Herausforderung für demokratiefördernde Kräfte in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, selbst zu agieren und nicht nur auf die rechtsradikalen Mobilisierungswellen zu reagieren – wie zuletzt in der Coronapolitik. Die Schnittstelle von Demokratie und Nachhaltigkeit sehen viele demokratisch Engagierte in Ostdeutschland als ein geeignetes Thema, selbst Themen zu setzen. Das Projekt stärkt mit Projekttagen, Ausbildung von Multiplikator*innen und Trainer*innentreffen die demokratischen Handlungskompetenzen und Gestaltungskompetenzen im Feld Nachhaltigkeit von Berufsschüler*innen und (außer-)schulischen Bildungsakteuren im ländlichen Raum Sachsens, Sachsen-Anhalts und Thüringens.
2023 - 2024
Trafo e.V. - Nachhaltigkeit in Bildung e.V., Leipzig, Sachsen
Lebendige Nachbarschaft in Düsseldorf-Oberbilk feiern
Oberbilk ist ein im Zuge der Industrialisierung entstandenes Viertel von Düsseldorf. Durch die ansässige Stahlindustrie gab es im Düsseldorfer Süden eine hohe Luftverschmutzung, aber auch viele Arbeitsplätze. Schon früh wurden für diese Arbeit auch Migrant*innen angeheuert. Sie kamen zunächst aus Belgien und den Niederlanden, später aus Schlesien und Italien und dann aus dem Maghreb. Bis heute ist das Viertel migrantisch geprägt. Wegen Vorfällen von Kriminalität wurde über das Viertel negativ berichtet. Um einer Stigmatisierung der Bewohner*innen entgegen zu wirken und gemeinsam ein lebenswertes Viertel zu gestalten, organisieren Engagierte ein Nachbarschaftsfest mit vielen Angeboten für Kinder und Jugendliche. Es wird eine Graffitiwand geben, Spielangebote für Kinder und ein Bühnenprogramm.
Juni 2023
KuPo e.V., Düsseldorf, NRW
FÖJler*innen setzen sich für eine vielfältige und ökologische Gesellschaft ein
Ehemalige und aktive Freiwillige des Freiwilligen ökologischen Jahres (FÖJ) organisieren das GrünRockt-Festival. In diesem Jahr beschäftigen sich die engagierten jungen Erwachsenen mit Vielfalt in der Natur und in der Gesellschaft. Es wird Bands und kulturelle Beiträge geben. Außerdem setzen sich die Teilnehmenden in Workshops und Vorträgen mit Rassismus, Antiziganismus und Rechtsextremismus sowie bäuerlichem Widerstand und Vielfalt in der Landwirtschaft auseinander.
Juni 2023
FÖJ-AKTIV e.V., Berlin
Klima- und Umweltbewegung diskriminierungssensibel gestalten
Beim klimapolitischen Seminar „wilder Humus“ diskutieren 60 junge Erwachsene, wie Antidiskriminierungsthemen in die aktivistischen Felder von Permakultur, Wildnispädagogik, Schenkökonomie und Foodsharing integriert werden können. Vor diesem Hintergrund hinterfragen die Teilnehmer*innen im Workshop ihre Privilegien, lernen verschiedene Diskriminierungsformen kennen und entwickeln Handlungsoptionen, um einen solidarischen, diskriminierungssensiblen Wandel mitzugestalten.
Mai – Juni 2023
Pfadis e.V., Leipzig, Sachsen
Jugendgruppen sensibilisieren sich für den Umgang mit Vorfällen von Sexismus, Rassismus und Antisemitismus
Menschenrechtsorientierte Jugendgrupppen in Sachsen beschäftigen sich mit Konzepten zum sensiblen Umgang mit sexistischen, rassistischen und antisemitischen Situationen. Dafür werden sie vom Mobilen Jugendkulturbüro des Kulturbüro Sachsen in vier Workshops zum Thema „Awareness“ geschult. Nach einer Auseinandersetzung mit dem Begriff wird es bei den Workshops um gute Awarenesskonzepte für Veranstaltungen sowie innerhalb der eigenen Gruppe sowie um das Thema Gewaltprävention und Umgang mit Übergriffen gehen.
Mai – Dezember 2023
Kulturbüro Sachsen e.V., Dresden, Sachsen
Junge Geflüchtete und Unterstützer*innen vernetzen sich für Bleiberecht
Im Rahmen einer Tagung vernetzen sich geflüchtete und nicht-geflüchtete Aktivist*innen miteinander und diskutieren, wie sie sich gegenseitig solidarisch in ihren jeweiligen Kämpfen für Bleiberecht und gegen Rassismus unterstützen können. Auf einem Podium berichten verschiedene Initiativen von ihrer Arbeit. Bei Workshops werden die Themen Bleiberecht, Wahlrecht, Einbürgerung und Arbeitskämpfe besprochen. Betroffene können sich zudem mit Anwält*innen über aufenthaltsrechtliche und andere juristische Fragen austauschen.
Juli 2023
Bleiberecht für Alle – statt Chancenfalle, Berlin
Jugendbeteiligungsgremien tauschen sich bundesländerübergreifend aus
Jugendparlamente vertreten in ihren Orten die Interessen von Jugendlichen gegenüber Gemeinderat, Bürgerschaft und der Stadtverwaltung. Sie beraten zu allen Angelegenheiten, die Jugendliche betreffen, zum Beispiel Bildung, Kultur, Umwelt, Sport und Freizeit. Außerdem entwickeln Jugendparlamente eigene Vorschläge, was in der Stadt für Jugendliche umgesetzt werden soll. Bei einem Netzwerktreffen tauschen sich Vertreter*innen von Jugendparlamenten aus verschiedenen Bundesländern über die Arbeit in ihrem Gremium aus und erlernen Skills wie z.B. die Gestaltung eines eigenen Social Media Accounts für das Gremium oder das Schreiben von Förderanträgen.
Juni 2023
Jugendparlament Bad Säckingen, Baden-Württemberg
Lernen für einen sozial-ökologischen Wandel
Junge interessierte Erwachsene treffen sich bei einem siebentägigen Lerncamp und beschäftigen sich mit individuellen und kollektiven Handlungsmöglichkeiten im Engagement für Klimagerechtigkeit, Antirassismus und Geschlechtergerechtigkeit. Erfahrene Aktivist*innen aus den Klimagerechtigkeitsinitiativen für den Hambacher Forst, „Ende Gelände“ oder der „Solidarischen Landwirtschaft“ teilen ihre Erfahrungen und begleiten die Teilnehmenden bei ihren Lernprozessen.
Oktober 2023
Pfadis e.V., Künzell, Hessen
Am Kiosk Demokratie lernen
Ein „Demokratie-Kiosk“ wandert durch Wuppertal. Betritt man den Kiosk, findet man typische Kiosk-Produkte, wie gemischte Tüten, Zeitungen und Softdrinks vor. Doch hier wird nichts verkauft. Dreht man am Kaugummi-Automaten, erhält man ein aktuelles Thema, was die Besucherin zuvor beigetragen hat. Zeitungen berichten über Grundprinzipien der deutschen Demokratie: Presse- und Meinungsfreiheit wird anschaulich erklärt. Interaktive Elemente wie beispielsweise ein Glücksrad mit aktuellen kommunalpolitischen Geschehnissen bilden eine Diskussionsgrundlage. In verschiedenen angeleiteten Formaten tauschen die Besucher*innen ihre Meinungen und Ansichten aus. Vorurteile werden abgebaut und Schwellen des Redens über Politik überwunden Der Kiosk wird sowohl im öffentlichen Raum als auch speziell mit angepassten Angeboten für Jugendliche auf Schulhöfen und in Jugendzentren aufgestellt.
August - September 2023
LOCH gemeinnützige UG, Wuppertal, NRW
Klassensprecher*innen aus Cottbus machen sich fit für Mitwirkung
Klassensprecher*innen können mit ihrem Engagement dazu beitragen, eine Schule mitzugestalten und sie attraktiver werden zu lassen. Sie vertreten die Interessen der Schüler*innen, beteiligen sich an der Entwicklung ihrer Schule, fordern ihr Mitsprachrecht ein und übernehmen Verantwortung. Bei einer Klausur werden 24 Klassensprecher*innen verschiedener Jahrgangsstufen unterstützt, ihre Fähigkeiten in der Selbstorganisation zu erhöhen und bei der eigenen Interessenvertretung mehr Sicherheit zu erlangen. Demokratische Kompetenzen sollen erlernt bzw. ausgebaut werden.
September 2023
Pestalozzi-Förderverein der Schmellwitzer Oberschule Cottbus e.V., Berlin/Brandenburg
Schüler*innen organisieren Kongress zum Austausch über Jugendbeteiligung
besser: 23 ist Münchens größter Schüler*innenkongress. Das Ziel des Kongresses ist es, Jugendlichen eine Plattform zu bieten, um sich über Probleme in der Schule auszutauschen, sich zu vernetzen und zum Engagement zu motivieren Die Schüler*innen beschäftigen sich in Workshops und Podiumsdiskussionen mit Themen wie Erste-Hilfe, inklusive Sprache, Rhetorik, Zeitmanagement, Diversity, Rassismusbekämpfung und Mental Health.
November 2023
Münchener Schüler*innenbüro e.V., Bayern
Schülervertreter*innen setzen sich für nachhaltige Beteiligungsstrukturen ein
Die Schülervertreter*innen des Couven-Gymnasiums tauschen sich bei einem Intensivseminar darüber aus, wie sie eine tragfähige selbstorganisierte Beteiligung für alle Schüler*innen etablieren
können. Beim Seminar setzen sie sich u.a. mit Moderations- und Projektmanagmentskills, Öffentlichkeitsarbeit und Schulrecht auseinander. Dabei wollen sie an die SV-Strukturen anknüpfen, die vor
der Pandemie sehr aktiv waren.
Dezember 2023
Verein der Freunde des Couven-Gymnasiums e.V., Aachen, NRW
Wirksam politisch mitbestimmen
Um wirksam politisch mitzubestimmen, braucht es Wissen und Fähigkeiten - von Spendenakquise über Pressearbeit bis zum Umgang mit sozialen Medien oder Ideen für kreative Aktionsformen. Bei einem
Workshop-Wochenende mit praxisorientierten Bildungsangeboten eignen sich junge Aktivist*innen die nötigen Fähigkeiten für politische Mitbestimmung an.
Oktober 2023
Skills for Utopia / Nandu Trägerverein e.V., Berlin